SG Hammelbach/Scharbach will in der Fußball-Kreisliga B so lange wie möglich oben bleiben. Die Zukunft von Trainer Oliver Zeug ist geklärt.

Hammelbach/Scharbach. Vor einem Jahr war die SG Hammelbach/Scharbach Tabellenführer in der Fußball-Kreisliga C. Auf Platz eins geht der Aufsteiger auch in der B-Liga ins Rennen, das am 5. März mit dem Heimspiel gegen den Verfolger SV Affolterbach wieder aufgenommen wird. „Dann wissen wir gleich, wo wir stehen. Affolterbach will ja unbedingt aufsteigen und spielt auch eine gute Runde. Das gibt auf alle Fälle ein interessantes Spiel“, sagt Oliver Zeug, Trainer der SG Hammelbach/Scharbach.

Die Tabellenführung kommt für den erfahrenen Coach genauso überraschend wie für viele andere auch. „Am zwölften Spieltag waren wir noch zehn Punkte hinter dem Tabellenführer“, spricht Zeug von einer „tollen Serie“, als gerade die letzten sechs Spiele gewonnen wurden. Darunter waren die Siege gegen die direkten Konkurrenten FSG Riedrode II (4:0), TSV Gras-Ellenbach (5:3) oder auch FSV Zotzenbach (2:0).

Breite Spitzengruppe

Mit dem 7:3-Heimsieg gegen den TSV Hambach und der Schützenhilfe des TSV Weiher, der die TSV Auerbach II bezwang, gelang den Überwäldern am letzten Spieltag der erstmalige Sprung auf Platz eins. Den wollen die Hammelbacher jetzt so lange wie möglich verteidigen. „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Zeug und weiß aber, dass noch viel passieren kann und auch wird. In der breiten Spitzengruppe liegen sieben Mannschaften nur vier Punkte auseinander. Jeder Verein hatte seine Ausrutscher, sodass sich im Meisterschaftskampf noch kein eindeutiger Favorit positionieren konnte.

Auf jeden Fall hat die SG Hammelbach/Scharbach schon ihr Ziel erreicht. „Wir wollten eine gute Rolle spielen. Das ist uns gut gelungen“, untertreibt der Trainer angesichts von zehn Siegen und zwei Unentschieden bei vier Niederlagen sogar etwas. Nun ist Zeug selbst gespannt, was für seine Mannschaft noch möglich ist. Er hofft auf ein komplettes Team ohne Verletzte. Insbesondere Luca Fiederlein, dessen Schambeinentzündung sich als langwierig herausstellt, wurde vermisst. Gegen Hambach wollte Fiederlein unbedingt noch einmal dabei sein und traf nach seiner Einwechslung in der 75. Minute prompt zum 5:2. Auch Sandro Eisenhauer konnte nur drei Spiele absolvieren.

Spieler können sich auskurieren

Die lange Pause sollte den Spielern in jedem Fall guttun, damit sie sich auskurieren können. In der vergangenen Saison gab die SG Hammelbach/Scharbach auf dem Weg zur Meisterschaft die Punkte nämlich nach der Winterpause ab, als man personell nicht mehr aus dem Vollen schöpfen konnte und am Ende auf dem Zahnfleisch über die Ziellinie ging. Die Spielgemeinschaft hat eben nicht die Reserven, um gleich mehrere Leistungsträger adäquat zu ersetzen. Die Aufstiegsmannschaft hat sich in der B-Liga kaum verändert. Mit Finn Unger aus der A-Jugend des JSV Wald-Michelbach/Abtsteinach wurde ein 18-Jähriger in der Abwehr eingebaut, der alle 16 Spiele bestritt.

Wechsel gab es in der Winterpause keine. Allerdings hat Trainer Oliver Zeug Anfang Januar für die kommende Saison verlängert. „Ich habe schon ein bisschen gegrübelt. Ich bin ja dann auch vier Jahre da, was eine lange Zeit ist“, sagt der Trainer. Letztlich konnte der Verein seine Zweifel ausräumen, und mit Fabian Wiegand hat auch der im Sommer installierte Co-Spielertrainer seine Zusage gegeben.

Vor dem Durchmarsch in die A-Liga ist dem Trainer jedenfalls nicht bange. Mit Mörlenbach und Rimbach stehen zwei Aufsteiger aus der B-Liga derzeit an der Spitze. „Ich glaube nicht, dass die A-Liga schwächer, sondern die B-Liga stärker geworden ist. Da haben doch einige Vereine nachgelegt“, meint Oliver Zeug. beg

Quelle: DiesbachMedien GmbH / Odenwälder Zeitung https://www.wnoz.de/A-Liga-Warum-nicht-e1936595-d033-476a-acef-a4f38b9299f4-ds

A-Liga? Warum nicht!