Hammelbach. Einen guten Zuspruch verzeichnete am Kerwesamstag die Premiere der Tour d’Hammelbach. Zum anlässlich der Kerwe aus der Taufe gehobenen Radsport-Spaßereignis begrüßte der Veranstalter, die Radsportabteilung des SV Hammelbach, 50 Teilnehmer am Sportplatz, der gleichzeitig Austragungsort der Hammelbacher Kerwe ist.
25 Kilometer mit rund 450 zu überwindenden Höhenmetern erstreckten sich beim Start vor den Radfahrern, die sich auf den drei zu absolvierenden Rundkursen aber gerne Zeit lassen durften, um sich zu schonen. Schließlich wurden die Sieger doch auch durch drei Geschicklichkeitsspiele auf dem Sportplatz ermittelt, jeweils nachdem einer der Rundkurse absolviert worden war. Ein weiteres Kriterium war das richtige Beantworten einer Frage, deren Lösung sich an den Kontrollpunkten auf den Strecken ergab.
Die Geschwindigkeit spielte also bei diesem „Rennen“ keine Rolle. So konnte selbst der ein oder andere Kerwe-Gast des Vorabends den langen Partyabend an diesem Tag nicht als Ausrede für eine nicht optimale Platzierung geltend machen. Nachdem Michael Sattler von der SV-Radsportabteilung das Reglement erklärt hatte, machten sich die Pedalisten stilgerecht zu fetzigen Klängen eines AC/DC-Hits mit Bio- oder E-Bike auf die Strecke, deren erster Kurs in die Litzelbacher Steinbrüche führte.
Spiele und Rätsel
Dort galt es, am ersten Kontrollpunkt den Namen eines Fabeltieres herauszufinden. Danach ging es den Kahlberg hinauf zur Wallburgiskapelle, wo das Datum der jüngsten Erneuerung des Gotteshauses herauszufinden war. Schließlich wies die gut markierte Strecke die Fahrer an, durch den Ort in Richtung Wesch-nitzquelle auf den Panoramaweg zu fahren und herauszufinden, wie viele Windräder vom Kontrollpunkt aus zu sehen sind. Bei den Geschicklichkeitsspielen auf dem Sportplatz, waren die Aufgaben, mit Dartpfeilen Hand-Augen-Koordination unter Beweis zu stellen, möglichst schnell einen Slalomparcours zu absolvieren und schließlich die Scouts der SV-Fußball-Abteilung zu beeindrucken, mit dem klassischen Schuss auf die Torwand.
Im Mittelpunkt der Tour stand aber das Miteinander und das gemeinsame Fahrradfahren und natürlich das Erleben der schönen Überwaldlandschaft auf den pittoresken Strecken. „Die Resonanz war klasse. Die Strecke war zwar herausfordernd, ist aber sehr gut bei den Teilnehmern angekommen“, sagte Kai Horle vom SV.
Er bedankte sich bei den Spendern der Preise, für welche die örtliche Gastronomie und Dienstleister gesorgt hatten. Ein besonderen Dank sagte Horle aber auch dem Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes, der mit fünf Helfern sowie geeignetem Gefährt für die nötige Sicherheit der Fahrer sorgte. Zwei Quad-Vierradgeländefahrzeuge hatten die Rettungskräfte des DRK mit dabei.
Die ehrenamtlichen Rettungskräfte, die bereits beim Fürther MountainbikeTag im Einsatz waren, erlebten erfreulicherweise ein Fahrrad-Ereignis ohne Zwischenfälle. Durch den guten Zuspruch und die tolle Organisation seitens des SV geriet die Premiere der Tour d’Hammelbach zu einem unterhaltsamen, aber auch einem schönen Ereignis für Pedalisten jedes körperlichen Fitnesszustandes und jeden Alters. Die Teilnahme wurde am Endes des Ereignisses mit Siegerpreisen und Medaillen für jeden belohnt. uf
Quelle: DiesbachMedien GmbH / Odenwälder Zeitung https://www.wnoz.de/Ein-Rennen-ohne-die-Stoppuhr-1e423869-ff17-423d-8570-0dae99ef8ccf-ds