In den vergangenen zwei Jahren spielte die SG Hammelbach/Scharbach an der Spitze mit, verpasste aber den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga B. Im dritten Anlauf soll es jetzt klappen, dafür soll nicht zuletzt der neue Trainer Oliver Zeug sorgen, der zuvor höherklassige Mannschaften unter seinen Fittichen hatte. „Die Jungs wissen, dass sie das Zeug dazu haben. Unter Manfred Greulich wurde der Grundstein gelegt, mit Oliver Zeug wollen wir jetzt den nächsten Schritt tun“, sagte Rainer Wolk, Vorsitzender des SV Hammelbach. In der vergangenen Saison schloss die SG Hammelbach/Scharbach als Fünfter ab. Nicht zuletzt Manfred Greulich selbst war der Meinung, dass ein neuer Trainer für frische Impulse sorgen soll. Mit Oliver Zeug, der unter anderem schon Eintracht Wald-Michelbach in der Verbandsliga trainierte, hat die Spielgemeinschaft zudem einen Coach von außen geholt. Durch die Neuzugänge wurde der Kader erweitert, sodass der Trainer auch personell reagieren kann. „Der Konkurrenzkampf ist vorhanden“, sagte Wolk, der von der Mannschaft als Kollektiv erwartet, dass sie die Siege einfährt.

Konstanz ist gefordert

Dabei wird es gerade auf die Konstanz ankommen. In der abgelaufenen Saison waren die Überwälder zwar mit den Spitzenteams nahezu auf Augenhöhe, gaben aber gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften zu viele Punkte ab. Bestes Beispiel: Gegen Absteiger SV Bobstadt wurde zweimal nur unentschieden gespielt. Da fehlten schon vier Punkte in der Endabrechnung.

Mit der Vorbereitung ist der SVH-Vorsitzende zufrieden. Die Mannschaft ziehe mit und auch die Trainingsbeteiligung sei mit durchschnittlich 20 Mann gut. Das macht sich dann auch in den Ergebnissen bemerkbar, denn beim C-Liga-Konkurrenten SV Zwingenberg wurde am vergangenen Sonntag im Kreispokal mal so eben 6:0 gewonnen.

Mit Kim Wolf vom Kreisoberligisten SV Fürth hat die SG im Tor eine große Verstärkung bekommen. „Er bringt die Qualität mit, die uns vielleicht etwas gefehlt hat“, meinte Wolk. Nach der Verletzung von Lars Oberle musste in der Rückrunde Feldspieler Florian Reinhard zwischen die Pfosten, „der seinen Job aber gut gemacht hat“, so Wolk. Kim Wolf gibt dem Spiel aber nun von hinten heraus die nötige Sicherheit, wovon die ganze Mannschaft profitiert. „Generell sind wir um jeden jungen Spieler froh, der sich uns anschließt“, sagte Wolk, zumal Wolf ein Hammelbacher ist und auch Jan Impe (vom SV Fürth II/Mittelfeld) aus Weschnitz und Erik Bauer (SV Affolterbach/Defensive) von der Tromm quasi als „Einheimische“ zählen. Hinzu kommen Andre Greulich, der nach einem halben Jahr beim TSV Sulzbach II zurückgekehrt ist, Teame Bereket Zeru (SG Wald-Michelbach II) und Marcel Lenz, der wieder anfängt. Die Abgänge von Jakob Hirschberg (zum FC Ober-Abtsteinach) und Bahtiyar Dastan (TSV Gras-Ellenbach) will Wolk nicht verschweigen, beides seien wertvolle Spieler gewesen, auch wenn Hirschberg lange verletzt war. Ansonsten konnte die Spielgemeinschaft ihre Mannschaft zusammenhalten. Jan Bauer war mit 28 Treffern immerhin der zweitbeste Torjäger der Klasse, doch der SVH-Vorsitzende will eigentlich keinen Spieler herausheben.

Vier bis fünf Mannschaften werden laut Wolk für die ersten beiden Plätze in Frage kommen. Er erwartet die Klasse ausgeglichener als in der vergangenen Saison, wo die SG Hüttenfeld zunächst einsam ihre Kreise zog, ehe sie dann fast noch vom TSV Gras-Ellenbach abgefangen wurde. Den Vorjahresdritten SG Gronau und die Reserve des Gruppenligisten Eintracht Bürstadt zählt Wolk zum Favoritenkreis. Auch Absteiger FSG Bensheim mit einer neuformierten Mannschaft und der souveräne D-Liga-Meister TV Lorsch III dürfe man nicht außer Acht lassen. „Wichtig wird ein guter Start sein“, sagte Wolk. Zum Auftakt am Sonntag gastiert die SG beim FV Biblis II, danach kommt Zwingenberg und es geht nach Mitlechtern.

Quelle: OZ

Die Mannschaft hat das Zeug zum Aufstieg